Workshop - Eine ökonomische Erfahrung
Fotos: Emmilou Rößling
Der Workshop ist eine zentrale zeitgenössische Form von Wissensvermittlung. Wissen wird dabei als persönliche Erfahrung in einem kollektiven Rahmen inszeniert. Ob im sogenannten Teambuilding eines Unternehmens, im Tanz-Workshop oder als Artistic Research. Der Workshop wird als Investition ins Selbst und seine Zukunft verkauft.
Die Performance Workshop - Eine ökonomische Erfahrung macht die Teilnahme an Workshops selbst zum Gegenstand eines Workshops. Die Workshopleiter*innen vermitteln den Teilnehmenden mit Hilfe eines Anleitungstexts die Choreografien einer Workshop-Erfahrung: Positionen des Zuschauens einnehmen, Aufgaben erhalten und sich zu anderen Teilnehmer*innen ins Verhältnis setzen. Workshop-Aktivitäten werden auf choreographische Muster heruntergebrochen. Gemeinschaft wird in diesem “Workshop” als ökonomische Bedingung von Erfahrung reflektiert.
“Felix Falczyk und Jens Eschert aus der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen haben als künstlerische Arbeit unter dem Titel Workshop: An Economic Experience eine Art Meta-Workshop entwickelt, einen Workshop darüber, wie man an einem Workshop partizipiert. Dabei machen sie mit den Partizipierenden nicht viel anderes, als sie zwischen zwei Workshop-Räumen hin und her gehen zu lassen, in denen jeweils das typische Workshop- Utensil Whiteboard steht. Jeden Schritt nüchtern benennend, instruieren sie eine Teilung der Gruppe in zwei Untergruppen, die erst auf die beiden Räume verteilt werden, dann gesellt sich die eine zu der anderen in deren Raum, dann die andre zu der ersten in deren Raum – dann ist der Workshop auch schon vorüber. Das Vorgehen reduziert das Geschehen auf die Positionierung von Körpern, quasi das performative Skelett. Die psychodynamischen Prozesse, die das in ‚normalen‘ Workshops anstößt, bleiben vielleicht aus, aber wer mal an solchen ‚normalen‘ Workshops partizipiert hat, erhält hier die Chance, deren Verfahren aufs Materielle heruntergebrochen zu beobachten.” (Kai van Eikels: Partizipation - Ansprüche und Wirklichkeiten des Politischen in den Künsten, 2018)
Von: Felix Falczyk, Jeanne Jens Eschert
Bisherige Termine
17/02/2017 Wilsonstraße Performance Festival, zeitraumexit Mannheim
13/05/2017 Hüzün-Festival, Kunstverein Montez Frankfurt am Main
10/02/2017 confluence-Festival, DOCH-Stockholm University of the Arts (SE)
24/12/2016 Under the Ground Festival, Skopje (MKD)
21/12/2016 Exadaktylou Building, Thessaloniki (GR)
03/12/2016 CRIC – Festival of critical culture, National Gallery of Macedonia Skopje (MKD)
05/11/2016 Theater als Kritik Kongress, Mousonturm Frankfurt am Main
02/06/2016 Theatermaschine Gießen
Der Workshop ist eine zentrale zeitgenössische Form von Wissensvermittlung. Wissen wird dabei als persönliche Erfahrung in einem kollektiven Rahmen inszeniert. Ob im sogenannten Teambuilding eines Unternehmens, im Tanz-Workshop oder als Artistic Research. Der Workshop wird als Investition ins Selbst und seine Zukunft verkauft.
Die Performance Workshop - Eine ökonomische Erfahrung macht die Teilnahme an Workshops selbst zum Gegenstand eines Workshops. Die Workshopleiter*innen vermitteln den Teilnehmenden mit Hilfe eines Anleitungstexts die Choreografien einer Workshop-Erfahrung: Positionen des Zuschauens einnehmen, Aufgaben erhalten und sich zu anderen Teilnehmer*innen ins Verhältnis setzen. Workshop-Aktivitäten werden auf choreographische Muster heruntergebrochen. Gemeinschaft wird in diesem “Workshop” als ökonomische Bedingung von Erfahrung reflektiert.
“Felix Falczyk und Jens Eschert aus der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen haben als künstlerische Arbeit unter dem Titel Workshop: An Economic Experience eine Art Meta-Workshop entwickelt, einen Workshop darüber, wie man an einem Workshop partizipiert. Dabei machen sie mit den Partizipierenden nicht viel anderes, als sie zwischen zwei Workshop-Räumen hin und her gehen zu lassen, in denen jeweils das typische Workshop- Utensil Whiteboard steht. Jeden Schritt nüchtern benennend, instruieren sie eine Teilung der Gruppe in zwei Untergruppen, die erst auf die beiden Räume verteilt werden, dann gesellt sich die eine zu der anderen in deren Raum, dann die andre zu der ersten in deren Raum – dann ist der Workshop auch schon vorüber. Das Vorgehen reduziert das Geschehen auf die Positionierung von Körpern, quasi das performative Skelett. Die psychodynamischen Prozesse, die das in ‚normalen‘ Workshops anstößt, bleiben vielleicht aus, aber wer mal an solchen ‚normalen‘ Workshops partizipiert hat, erhält hier die Chance, deren Verfahren aufs Materielle heruntergebrochen zu beobachten.” (Kai van Eikels: Partizipation - Ansprüche und Wirklichkeiten des Politischen in den Künsten, 2018)
Von: Felix Falczyk, Jeanne Jens Eschert
Bisherige Termine
17/02/2017 Wilsonstraße Performance Festival, zeitraumexit Mannheim
13/05/2017 Hüzün-Festival, Kunstverein Montez Frankfurt am Main
10/02/2017 confluence-Festival, DOCH-Stockholm University of the Arts (SE)
24/12/2016 Under the Ground Festival, Skopje (MKD)
21/12/2016 Exadaktylou Building, Thessaloniki (GR)
03/12/2016 CRIC – Festival of critical culture, National Gallery of Macedonia Skopje (MKD)
05/11/2016 Theater als Kritik Kongress, Mousonturm Frankfurt am Main
02/06/2016 Theatermaschine Gießen